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LESBISCHE NACKTSZENEN AUF DEM RÜCKEN EINES BRAUNEN PONYS

nach Klaus Manns «Anja und Esther» FRO_theaterproduktionen

„Sollen wir sie auch noch bedauern, dass sie diese enervierende Art, es schön zu haben, entbehren mussten? Sie hatten ja den Boden unter den Füßen, den wir verlieren mussten. Sie hatten ihre kleine Trauer, ihre kleine Schwäche, die ihnen behaglich war. Aber WIR müssen uns stündlich gefährdet fühlen. Wir sind hilflos zwischen die Extreme gestellt, und niemand ist unser Führer...“

Klaus Manns „Anja und Esther“ ist eine vielschichtige Sezierung der Frage des Bestehens des eigenen Selbst in der Gesellschaft.
Und so wandeln die Figuren immer am Rande einer Gesellschaft, in die sie nicht gehören wollen. Doch die Frage die sich stellt, ist doch, ob dieses nicht wollen Wollen so ganz freiwillig ist. Wie akzeptiert, wie angekommen fühlen wir uns in einer Gesellschaft, in der unsere Fähigkeiten nicht gewollt oder gebraucht werden? Wir sehen den Figuren zu – beim Existieren, beim sich Konfrontieren mit sich selbst und einem Publikum und beim Zerbrechen von Strukturen und ihrer eigenen Werte, weil einer von „draußen“ kommt und man ja eigentlich doch mit ihm gehen will – in die Sicherheit einer gesellschaftlichen Akzeptanz.


Eine Produktion von FRO_theaterproduktionen in Zusammenarbeit mit Werkstattmacher e.V. und LOFFT – DAS THEATER. Gefördert durch die Stadt Leipzig, Kulturamt

  • Rollstuhlgerecht

REGIE Barbara Friedrich
MIT Carmen Orschinski, Hanin Tischner, Ronny Eckert, Daniel Reichelt, Max Schaufuß
MUSIK Konrad Fischer
CHOREOGRAPHIE Heike Hennig
WERKSTATTMACHERINNEN Sarah Peglow, Anna Wille

Zugänglichkeit

  • Rollstuhlgerecht

Vergangene Termine

20.06.2011
Montag, 20:00 Uhr
LOFFT, WERKSTATTBÜHNE
21.06.2011
Dienstag, 20:00 Uhr
LOFFT, WERKSTATTBÜHNE
08.07.2011
Freitag, 20:00 Uhr
LOFFT, WERKSTATTBÜHNE